Geschichte
Unsere Gegend wurde schon in der Bronzezeit von Menschen bewohnt. Davon zeugen Einzelfunde von Bronzebeilen in Matzingen, sowie von weiteren Waffen in Münchwilen, Sirnach und Aadorf. Später besiedelten die Helvetier unsere Gegend. Im Bommershüsli und Obertuttwil gibt es Spuren einer römischen Siedlung. Zahlreiche Siedlungs- und Weilernamen erinnern uns noch heute an die Allemannen, welche sich im Murgtal ansiedelten. In Urkunden aus den Jahren 818 und 825 wird Wängi erstmals erwähnt. Im Jahre 837 schenkte Kaiser Ludwig der Fromme, der Sohn Karls des Grossen, seinem «getreuen Diener Odilbert», seinen Herrenhof im Dorfe Hunzikon. Im Mittelalter beherrschten die Grafen von Toggenburg, die Herren von Wengi (Wengen) und das Kloster St. Gallen unsere Gegend. Burkhard von Wengen war zu seiner Zeit ein bekannter Minnesänger. Durch Erbschaft war die Gaugrafschaft Thurgau von den Kyburgern zu den Habsburgern gelangt und die Appenzeller besuchten unsere Gegend oft nicht nur in friedlicher Absicht. 1461 eroberten die Eidgenossen den Thurgau und wir unterstanden bis 1798 ihrem Landvogt, welcher in Frauenfeld regierte. Die neue Gemeinde Wängi entstand aus der neuen Helvetischen Republik und bestand aus den Ortsgemeinden Krillberg, Anetswil, Tuttwil und Wängi. 1812 wurde Tuttwil eine selbständige Ortsgemeinde. Im Jahre 1969 schlossen sich die vier Ortsgemeinden zur Einheitsgemeinde Wängi zusammen. Die wahrscheinlich letzte Gebietsveränderung erfolgte 1996; Durch die Bildung der Einheitsgemeinde Aadorf kamen die Dörfer Heiterschen und Jakobstal zu Wängi.
Aus der Kirchengeschichte sind folgende wichtigen Daten erwähnenswert
887 | Früheste Nachricht vom Vorhandensein einer Kirche |
1275 | Die Pfarrei Wängi wird im Zusammenhang mit den Besoldungen erwähnt |
1529 | In der Kirche wird auch ein reformierter Gottesdienst gehalten. |
1958 | Die gemeinsame Benützung der Kirche wird aufgehoben. Die Katholische Kirchgemeinde erstellt eine neue Kirche. Die nun evangelische Kirche wird umgebaut und renoviert. |
1997 | In der evangelischen Kirche wird eine neue Orgel installiert. |
Die Schulen in der Gemeinde Wängi
Wängi | |
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1660 | Erste Erwähnung einer Schule, betrieben durch die Katholische Kirchgemeinde |
1730 | Gründung einer evangelischen Schule |
1836 | Erstes Schulhaus in der Liegenschaft Gubler an der Wiesengrundstrasse |
1870 | Auf Anordnung des Erziehungsdepartents, erste paritätische Schulgemeinde Wängi |
1903 | Bau des Dorfschulhauses für Fr. 80 466.60 |
1997 | Renovation des Dorfschulhauses für Fr. 1 097 270.– |
1953 | Bau der Schul- und Turnanlage Steinler |
1970 | Bau von Imbach I |
1978 | Die Mehrzweckhalle wird zusammen mit der Politischen Gemeinde gebaut. |
Tuttwil | |
1804 | Das älteste Dokument, welches eine Schule in Tuttwil erwähnt. |
1830 | Bau des ersten Schulhauses |
1876 | Das noch heute benutzte Schulhaus wird eingeweiht 5. Mai 1878 Ein Türmchen mit Glocke wird ohne «Baubewilligung» erstellt |
Eggetsbühl | |
1848 | Erstes Schulhaus |
1908 | Bau des noch heute bestehenden Schulhauses |
Sekundarschule | |
1833-45 | bestand erstmals eine Sekundarschule in Wängi |
1898 | Gründung des 30. Sekundarschulkreises Wängi 2. Mai Eröffnung der Sekundarschule Wängi mit 19 Schülern |
1993 | Das neue Sekundarschulhaus Imbach II wird eingeweiht. |
Dammbühlhalle | |
2001 | Die Dammbühlhalle, ein gemeinsames Projekt der Volksschulgemeinde und der Politischen Gemeinde Wängi, wurde Ende 2001 nach 1 1/2-jähriger Bauzeit fertiggestellt. Die Dreifachturnhalle wurde in Minenergie-Bauweise erstellt. |